Leitartikel

Wie hoch ist die Konkurrenz im deutschen Mietmarkt?

Der Nachfrage-Check zeigt, wie viele Bewerber:innen auf eine Alt- oder Neubau-Wohnung kommen.

Wer derzeit auf Wohnungssuche ist, hat es nicht leicht: Erschwingliche Angebote lassen sich in den Citylagen kaum noch finden und gefühlt ist die Chance auf eine neue Wohnung bei der Vielzahl an Mitbewerber:innen gleich Null.

Doch kommt die gefühlte Wirklichkeit der Realität nahe? Mit wie vielen Mitbewerber:innen müssen Interessenten für eine passende Altbau- Wohnung oder ein schickes Neubau-Domizil rechnen? ImmoScout24 hat den Mietwohnungsmarkt in Deutschland analysiert und zeigt im Nachfrage-Check die Ergebnisse.

Zwei von drei Personen, die in den letzten fünf Jahren nach einem Mietobjekt gesucht haben, fanden es schwierig, ein passendes Objekt zu finden. Für 40 Prozent der Suchenden war die Wohnungssuche schwer, da sich so viele Bewerber:innen für die gleiche Immobilie interessierten. Dies ergab eine repräsentative Umfrage des Trendforschungsinstituts Innofact im Auftrag von ImmoScout24.

In Berlin, Köln und Leverkusen kommen besonders viele Bewerber:innen auf eine Bestandswohnung
Durchschnittlich 137 Interessenten kamen in Berlin auf ein angebotenes Bestandsobjekt. Damit liegt die Bundeshauptstadt im Nachfrage-Check von ImmoScout24 mit Abstand auf dem ersten Rang und weist doppelt so viele Suchende als in Köln – dem Zweitplatzierten - auf. Hier kamen durchschnittlich 63 Bewerber:innen auf eine angebotene Altbau-Wohnung, in Leverkusen waren es 57 und in Freiburg im Breisgau 55.

In Hamburg fragten durchschnittlich 53 Interessenten für eine Bestandswohnung an. Unter den Top Ten im Nachfrage- Check folgen Städte wie Frankenthal in Rheinlandpfalz mit durchschnittlich 52 Bewerber:innen, Ulm und Ludwigshafen mit jeweils 51 Suchenden.

Berlin auch stark nachgefragt im Neubau-Segment
Auch bei Neubau-Wohnungen gab es die höchste Nachfrage pro Objekt in Berlin. In der Spreemetropole kamen im Jahr 2020 im Durchschnitt 29 Kontaktanfragen auf eine Neubau-Wohnung, gefolgt von Karlsruhe mit 26 und Köln mit 25. Wuppertal und Augsburg liegen auf Platz vier und fünf mit 23 und 22 Wohnungsinteressenten je angebotene Neubau-Wohnung. Freiburg im Breisgau und München platzierten sich mit durchschnittlich 19 Bewerber:innen pro angebotene Neubau-Wohnung auf Rang acht und neun.

Chancen auf eine neue Wohnung erhöhen? Viele passen Suchkriterien an
69 Prozent der Befragten, die in den letzten fünf Jahren eine Mietwohnung suchten, fanden es schwierig ein passendes Objekt zu finden, da es kaum erschwingliche Angebote auf dem Markt gab. Davon passte der Großteil die Suchkriterien an bzw. hat darüber nachgedacht: Knapp die Hälfte (46 Prozent) sucht auf mehreren Kanälen nach einem neuen Domizil.

43 Prozent der Befragten kalkulieren mit einem höheren Mietpreis und 41 Prozent erhöhen den Suchradius. Besonders deutlich zeigt sich dies mit 47 Prozent bei jüngeren Menschen zwischen 18 und 29 Jahren. Auch verzichten eher die jüngeren Befragten bis 29 Jahre bei ihrer Suche auf einen Balkon oder Garten (37 Prozent). Mit 27 Prozent haben die Jüngeren häufiger vorformulierte Bewerbungsunterlagen in petto als Menschen zwischen 30 bis 39 Jahren mit 20 Prozent oder 50- bis 65-Jährige mit 17 Prozent.

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Den Nachfrage-Check mit einer Datentabelle finden Sie auch hier: https://www.immobilienscout24.de/lp/nachfrageatlas-2020/uebersicht.html

 

Über die Umfrage
Im Auftrag von ImmoScout24 hat die Innofact AG vom 14. bis 16. Dezember 2020 eine Online-Befragung unter 1.008 Personen durchgeführt. Die Befragten wurden bevölkerungsrepräsentativ nach Alter von 18 bis 65 Jahren und nach Geschlecht ausgewählt. Alle Befragten haben in den letzten fünf Jahren nach einem Mietobjekt gesucht.

Methodik
In die Datenanalyse ist die Anzahl der Kontaktanfragen in Relation zur Anzahl angebotener Neu- bzw. Bestandswohnungen zur Miete des gesamten Jahres 2020 eingeflossen. Als Bestandswohnung zählen alle Mietobjekte, deren Baujahr mehr als 2 Jahre zurück liegen. Als Neubau werden maximal 2 Jahre alte Objekte bezeichnet.